Sonntag, September 28, 2025

Soldat bei der Bundeswehr – Das verdienst du wirklich 2025

Was verdient man wirklich als Soldat in Deutschland? Vom freiwilligen Wehrdienst bis zum Berufssoldaten zeigt LexPilot, wie die Besoldung bei der Bundeswehr 2025 aussieht – inklusive steuerfreier Zulagen, Auslandseinsatzprämien, Sachleistungen und Übergangsversorgung. Für viele ist die Bundeswehr ein sicherer, gut bezahlter Arbeitgeber mit klaren Aufstiegschancen.

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Darum geht’s in diesem Artikel – Was erwartet dich?

60.000 zusätzliche Soldaten braucht die Bundeswehr laut Verteidigungsminister Boris Pistorius, um die NATO-Ziele zu erfüllen. Der neue Anlauf zur Stärkung der Truppe setzt auf Freiwilligkeit – aber ist der Dienst bei der Bundeswehr überhaupt attraktiv genug? Neben Sinnstiftung, Einsatzbereitschaft und Kameradschaft geht es für viele vor allem ums Geld: Was verdient man als Soldat in Deutschland wirklich – und was bleibt netto übrig?

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie die Besoldung bei der Bundeswehr im Jahr 2025 aussieht – vom freiwilligen Wehrdienst bis zur Berufssoldatin. Du erfährst, welche Faktoren deine Bezahlung beeinflussen, welche Zulagen du bekommst und was bei Auslandseinsätzen gilt. Außerdem gehen wir auf Steuerfreiheit, Sozialversicherung, Sachleistungen und Aufstiegschancen ein. Klar ist: Die Bundeswehr zahlt mehr als viele denken – aber sie verlangt auch mehr als nur Arbeitszeit.

Wenn du überlegst, ob ein Dienst in Uniform für dich infrage kommt – sei es als Berufsweg oder als zeitlich begrenzte Station – findest du hier alle Infos zur Vergütung, den Pflichten und den besonderen Rechten, die mit der Uniform einhergehen.

So viel verdienst du als Soldat – vom Einstieg bis zur Karriere

Der Verdienst richtet sich nach dem Bundesbesoldungsgesetz (BBesG). Soldaten sind keine normalen Arbeitnehmer, sondern Angehörige des öffentlichen Dienstes auf Zeit. Es gilt ein eigenes Besoldungssystem mit Grundgehalt, Zulagen, steuerfreien Leistungen und Sachbezügen.

Ein Überblick:

  • Freiwilliger Wehrdienstleistender (FWD): ca. 1.500–2.000 € brutto/Monat, je nach Dienstzeit und Zulagen
  • Soldat auf Zeit (SaZ): ab Besoldungsgruppe A4 (ca. 2.300 €), mit Aufstieg bis A9 (über 3.600 €) möglich
  • Unteroffizier mit Portepee: ab ca. 3.000 € Grundgehalt, zzgl. Führungs- oder Erschwerniszulagen
  • Offizier (z. B. Leutnant): A9–A13, bis zu ca. 5.000 € Grundgehalt möglich
  • Berufssoldaten mit Dienstgrad Oberstleutnant oder höher: über 6.000 € brutto – bei Auslandseinsatz noch deutlich mehr

Hinzu kommen oft steuerfreie Zuschläge, kostenlose Unterkunft und Verpflegung, Fahrkostenerstattung und kostenlose ärztliche Versorgung.

Auslandseinsatz, Zulagen und Zusatzleistungen

Für Einsätze im Ausland, bei besonderen Gefahrenlagen oder in Führungspositionen gibt es zusätzliche Zahlungen:

  • Auslandsverwendungszuschlag: je nach Gefahrenlage bis zu 110 €/Tag
  • Erschwerniszulagen: für Wachdienst, Nachtdienst, Spezialverwendungen
  • Freifahrten und Beihilfeleistungen: auch für Familienangehörige möglich
  • Kostenlose Dienstbekleidung, Unterkunft, Berufsausbildung: ebenfalls im Paket enthalten

Bei längeren Verpflichtungen (SaZ12 oder länger) gibt es zudem Übergangsgebührnisse nach Dienstzeitende – oft ein Jahr lang volles Gehalt weiter, auch nach dem Ausscheiden.

Was bleibt netto übrig?

Da Soldaten bei vielen Leistungen steuerlich begünstigt oder befreit sind, bleibt netto oft mehr übrig als in vergleichbaren zivilen Berufen. Eine Unterkunft auf der Kaserne muss nicht versteuert werden, Einsatzprämien sind steuerfrei, und für viele Zulagen gilt ein pauschaler Abzug.

Wer ledig, kinderlos und in einer unteren Besoldungsgruppe ist, kommt bei 2.300 € brutto auf ca. 1.800 € netto. In höheren Besoldungsgruppen oder mit Kindern kann das Nettogehalt 3.500 € überschreiten – inklusive Zulagen deutlich mehr.

Tipps der Redaktion

Die Bundeswehr kann ein finanziell attraktiver Arbeitgeber sein – wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen:

✅ Erkundige dich vorab, welche Verpflichtung du eingehst
✅ Vergleiche Besoldungsgruppen und mögliche Aufstiegswege
✅ Beachte steuerfreie Zulagen und Sachleistungen
✅ Plane langfristig – vor allem, wenn du Soldat auf Zeit wirst
✅ Hilfe findest du auch jederzeit auf unserer Hauptseite:
https://lexpilot.onepage.me

Experteneinschätzung

„Die Bundeswehr bietet jungen Menschen Sicherheit, klare Strukturen und eine solide Bezahlung – weit über Mindestlohnniveau. Was viele unterschätzen: Durch steuerfreie Zulagen und kostenlose Leistungen ist der finanzielle Gesamtwert oft deutlich höher als der Bruttobetrag. Besonders bei längerer Verpflichtung profitieren Soldaten von Karrierechancen und Übergangsversorgung. Aber: Es bleibt ein anspruchsvoller Beruf mit Risiken, Dienstverpflichtungen und der realen Möglichkeit, in Krisengebiete entsandt zu werden. Die Entscheidung sollte daher nicht nur am Gehalt hängen – aber es lohnt sich, genau hinzuschauen.“

Björn Kasper, Rechtsanwalt

FAQ – Die 7 wichtigsten Fragen zum Thema

Wie viel verdient man als Soldat im freiwilligen Wehrdienst?
Ein freiwilliger Wehrdienstleistender verdient rund 1.500 bis 2.000 € brutto im Monat. Je länger die Dienstzeit, desto höher das Entgelt – und Zulagen sowie Verpflegung und Unterkunft kommen noch dazu.

Was verdient ein Soldat auf Zeit (SaZ)?
Das Grundgehalt beginnt ab Besoldungsgruppe A4 mit ca. 2.300 € brutto. Mit Aufstieg und Dienstgradsteigerung sind 3.500 € und mehr möglich – je nach Ausbildung und Position.

Welche Zuschläge bekommt man im Einsatz?
Für Auslandseinsätze gibt es steuerfreie Zuschläge bis zu 110 € pro Tag. Zusätzlich kommen Erschwerniszulagen für besondere Dienste oder Einsatzzeiten hinzu.

Ist das Gehalt bei der Bundeswehr steuerpflichtig?
Das Grundgehalt ist steuerpflichtig, viele Zulagen jedoch nicht. Unterkunft, Verpflegung und Einsatzgelder sind oft steuerfrei – was netto deutlich mehr bringt.

Gibt es nach der Dienstzeit noch Geld?
Ja. Bei langen Verpflichtungen (z. B. SaZ12) gibt es Übergangsgebührnisse – also Gehalt auch nach dem Dienstzeitende, meist für ein Jahr oder mehr.

Wie wird man Berufssoldat?
Wer als Offizier oder Unteroffizier auf Zeit überzeugt, kann nach mehreren Jahren in das Laufbahnverfahren zum Berufssoldaten übernommen werden – mit lebenslanger Besoldung und Versorgung.

Was ist besser: Bundeswehr oder ziviler Job?
Das hängt vom Ziel ab. Die Bundeswehr bietet klare Karrieren, gute Bezahlung, soziale Sicherheit – aber auch Pflichten und Risiken. Für viele ist es eine lohnende, sinnstiftende Wahl mit Perspektive.

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