Wie du Markenschutz richtig angehst – und warum der erste Fehler oft die Anmeldung in Eigenregie ist
Leitsatz:
Markenschutz beginnt nicht mit dem Logo, sondern mit dem rechtlichen Fundament. Wer frühzeitig recherchiert, strategisch plant und auf erfahrene Partner setzt, sichert sich nicht nur Exklusivität, sondern auch Ruhe vor späteren Streitigkeiten.
Eine starke Marke ist mehr als nur ein guter Name. Sie schafft Vertrauen, hebt dich vom Wettbewerb ab und kann sogar den Unternehmenswert erheblich steigern. Doch während sich viele auf Design und Marketing konzentrieren, wird der rechtliche Schutz oft unterschätzt – mit teuren Folgen. In diesem Artikel erfährst du, worauf es bei Markenanmeldung, Recherche und Schutz wirklich ankommt – und wie du dabei auf der sicheren Seite bleibst.
Warum Markenschutz so wichtig ist
Die Eintragung einer Marke sichert dir exklusive Nutzungsrechte an deinem Namen, Logo oder Slogan – und verhindert, dass andere dich kopieren oder sich an deinem Erfolg bedienen. Ohne Eintragung besteht kein rechtlicher Schutz. Im schlimmsten Fall musst du deinen Namen ändern, Produkte vom Markt nehmen oder Schadenersatz zahlen.
Ein rechtlich abgesicherter Markenauftritt zeigt dagegen Professionalität, schafft Vertrauen bei Kundschaft und Geschäftspartnern – und zahlt direkt auf deinen Markenwert ein. Gerade in der Frühphase eines Unternehmens ist das entscheidend.
Der Knackpunkt: die Markenrecherche
Bevor überhaupt über eine Anmeldung nachgedacht wird, steht die Recherche. Es muss geprüft werden, ob der gewünschte Markenname bereits geschützt ist – oder bestehende Rechte verletzt werden könnten.
Das ist komplexer, als es klingt: Ähnlichkeiten in Klang, Schriftbild oder Bedeutung können schon genügen, um Konflikte auszulösen. Eine fundierte Recherche umfasst nationale, europäische und internationale Register – und erfordert rechtliche Einordnung.
Tipp von LexPilot: Viele Gründer*innen versuchen die Anmeldung im Alleingang – und erleben später böse Überraschungen. Deshalb vermitteln wir an erfahrene Partnerkanzleien, die vor der Anmeldung eine fundierte Einschätzung abgeben können.
So läuft eine Markenanmeldung ab
Ist die Recherche erfolgreich, kann die Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) oder beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) erfolgen. Dabei geht es um die korrekte Klasseneinteilung nach der Nizza-Klassifikation, die Wahl der Markenform und die vollständige Einreichung der Unterlagen.
Kleine Fehler können dazu führen, dass die Marke nicht eingetragen wird oder später nicht durchsetzbar ist. Deshalb raten wir dringend zur professionellen Unterstützung – die du über uns bei spezialisierten Partnerkanzleien erhältst.
Alles aus einer Hand: Recherche und Anmeldung kombinieren
Einige unserer Partner bieten Kombipakete an, die sowohl die Recherche als auch die komplette Markenanmeldung abdecken. Der Vorteil: Du erhältst eine fundierte Einschätzung zu Risiken – und kannst dich bei negativen Ergebnissen gegen die Anmeldung entscheiden. So entstehen keine unnötigen Kosten für ein Verfahren mit unklarer Erfolgsaussicht.
Übrigens: Die Kosten für Markenanmeldung und Recherche sind oft günstiger, als viele denken – und können mit EU-Fördermitteln sogar noch gesenkt werden.
Zusatzleistungen rund um deine Marke
Viele Partnerkanzleien bieten über die reine Anmeldung hinaus noch weitere Services an – etwa:
Markenüberwachung, um neue Eintragungen mit Konfliktpotenzial frühzeitig zu erkennen
Vertragsgestaltung für Lizenzierungen oder Markennutzung durch Dritte
Durchsetzung von Rechten bei Markenverletzungen oder Abmahnungen
Domainrechtliche Unterstützung, wenn deine Wunschdomain bereits vergeben ist
Auch hier vermittelt LexPilot ausschließlich an qualifizierte Kanzleien mit langjähriger Erfahrung im Markenrecht.
Was kostet Markenschutz?
Die Kosten variieren je nach Umfang, Zahl der Klassen und ob eine nationale oder EU-Marke beantragt wird. Als Richtwert gelten:
Recherche durch Partnerkanzlei: ab ca. 490 €
Markenanmeldung (je nach Aufwand): ab ca. 550 € zzgl. Amtsgebühren
Kombipakete: ab ca. 890 € zzgl. Amtsgebühren
Die Amtsgebühren liegen in Deutschland bei mindestens 290 €, bei EU-Marken ab 850 €.
Gut zu wissen: Aktuell gibt es Fördermittel der EU-Kommission – mit bis zu 75 % Erstattung der Amtsgebühren (max. 700 €). Die Mittel sind allerdings begrenzt.
Stimmen aus der Praxis
„Ich hätte nie gedacht, dass der Name meines Shops bereits geschützt ist – ohne Recherche wäre das richtig teuer geworden.“ – Jana W., Start-up-Gründerin
„Dank LexPilot wusste ich, wohin ich mich wenden kann. Die Partnerkanzlei hat die Anmeldung souverän übernommen.“ – Benjamin L., Freelancer
„Markenrecht ist nichts, was man mal eben nebenbei erledigt. Ich bin froh, dass ich auf Profis gesetzt habe.“ – Anna M., Agenturinhaberin
Tipps der Redaktion
Wenn du einen Markennamen entwickelst, solltest du nicht nur kreativ denken – sondern auch strategisch. Eine frühzeitige Recherche verhindert böse Überraschungen und spart Geld. LexPilot zeigt dir den Weg und vermittelt bei Bedarf an spezialisierte Partnerkanzleien. So sicherst du dir nicht nur den Schutz deiner Marke, sondern auch deine geschäftliche Handlungsfähigkeit.
Wenn du weitere Fragen zum Thema hast, kannst du gerne unser Kontaktformular nutzen:
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Markenanmeldung
1. Muss ich meine Marke unbedingt eintragen lassen?
Eine Eintragung ist zwar nicht zwingend, aber ohne sie hast du keine gesicherten Rechte. Du kannst nicht gegen Nachahmer vorgehen und verlierst möglicherweise deinen Namen.
2. Wie lange dauert eine Markenanmeldung?
Beim DPMA dauert die Anmeldung in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. Bei der EUIPO kann es etwas schneller gehen, wenn keine Beanstandungen erfolgen.
3. Welche Markenformen kann ich anmelden?
Die häufigsten Formen sind Wortmarke, Bildmarke und Wort-Bild-Marke. Je nach Verwendungszweck kann auch eine Klang- oder 3D-Marke sinnvoll sein.
4. Was ist die Nizza-Klassifikation?
Dabei handelt es sich um ein internationales System zur Einteilung von Waren und Dienstleistungen. Deine Marke wird nur für die von dir gewählten Klassen geschützt.
5. Kann ich meine Marke europaweit schützen lassen?
Ja. Mit einer Anmeldung beim EUIPO sicherst du dir Schutz in allen 27 EU-Mitgliedstaaten. Das ist besonders sinnvoll für grenzüberschreitende Geschäftsmodelle.
6. Was passiert, wenn jemand meine Marke verletzt?
Dann können Partnerkanzleien über uns rechtliche Schritte einleiten – zum Beispiel Abmahnungen, einstweilige Verfügungen oder Klagen.
7. Wie lange ist meine Marke geschützt?
Ein Markenschutz gilt zunächst 10 Jahre ab dem Anmeldetag und kann beliebig oft um weitere 10 Jahre verlängert werden – bei rechtzeitiger Zahlung der Verlängerungsgebühr.